AWILA-Sozialräume an der Hammeler Straße werden umgebaut

Das St. Elisabeth-Stift Lastrup wird einen weiteren Schritt zur Differenzierung der angebotenen Leistungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen vornehmen. Nachdem in den letzten Jahren durch verschiedene Maßnahmen Wohnraum für Menschen mit psychischen Erkrankungen geschaffen worden ist oder noch geschaffen wird, geht die Einrichtung nun einen weiteren Schritt zur Weiterentwicklung der tagesstrukturierenden Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Der Geschäftsführer des St. Elisabeth-Stiftes, Guido Suing, sagte im Rahmen eines Pressegespräches: „Der Landkreis Cloppenburg und das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie in Hildesheim teilen seit zwei Jahren unsere Auffassung, dass im Südkreis des Landkreises Cloppenburg eine Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen fehlt. Auch deshalb wurde uns schon vor zwei Jahren eine entsprechende Bedarfsbestätigung ausgestellt. Seitdem waren wir, neben weiteren laufenden Projekten, auf der Suche nach der richtigen Lösung. So wurde eine Neubaulösung zwischenzeitlich verworfen. Deshalb freuen wir uns, dass wir hier in den ehemaligen Sozialräumen der Firma AWILA nun einen guten Standort gefunden haben.“ Zur Verwirklichung des Projektes wurde ein langfristiger Mietvertrag mit Verlängerungsoptionen geschlossen.

Auch Bürgermeister Michael Kramer unterstützt das Projekt. „Ich freue mich, dass dieses Projekt die soziale Infrastruktur in der Gemeinde Lastrup und im Südkreis des Landkreises Cloppenburg weiter entwickeln wird. Es ist gut, dass das St. Elisabeth-Stift sein weit über die Gemeindegrenzen bekanntes „psychiatrisches Profil“ schärft und damit ein verlässlicher Ansprechpartner sozialer Infrastruktur bei uns bleibt. Gerne habe ich den Kontakt zwischen Mieter und Vermieter hergestellt. Mit dem Bauhof der Gemeinde Lastrup direkt nebenan freuen wir uns auf eine gute Nachbarschaft“, so Bürgermeister Michael Kramer. Vermieter Franz-Josef Schewe ergänzte: „Gerne unterstütze ich mit einer sehr moderaten Mietforderung das St. Elisabeth-Stift bei seinen Bemühungen, die soziale Infrastruktur zu verbessern. Ich freue mich, dass hier eine langfristige Lösung gefunden worden ist.“

In den nächsten Monaten werden die Räumlichkeiten durch das St. Elisabeth-Stift nach einem Konzept umgebaut, das von Annika Gruslak als Projektverantwortlicher entwickelt worden ist. „Gerne habe ich die Chance genutzt, ein inhaltliches und bauliches Konzept für eine Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu entwickeln. Die Klienten sollen durch ihre Teilnahme in der Tagesstätte tagesstrukturierende Maßnahmen im Rahmen der Eingliederungshilfe erhalten. Hierunter fallen Angebote, die ein selbstbestimmendes Leben in Eigenverantwortung unterstützen sollen. Die Tagesstätte wird voraussichtlich regelmäßig von Montag bis Freitag geöffnet haben“, erläuterte Annika Gruslak.

Martina Hanrath, Wohnheimleitung des Hauses St. Marien und Leitung der ambulanten Wohnbetreuung, freute sich über diesen nächsten, weiteren Baustein im Betreuungskonzept für Menschen mit psychischer Erkrankung. Vor den künftigen Wirkungen des Bundesteilhabe-Gesetzes sei es zielführend, die Angebote tagesstrukturierender Maßnahmen auszubauen. Ein Mehr an ambulanten Maßnahmen könne nur dann gut gelingen, wenn es breit gefächerte, gut erreichbare und individuelle Formen tagesstrukturierender, tagesgestaltender Hilfsangebote gebe. Für das Angebot des St. Elisabeth-Stiftes sei diese Tagesstätte ein wichtiger Lückenschluss zwischen der schon vorgehaltenen heiminternen Tagesstruktur und den Angeboten und Maßnahmen einer Werkstatt, wie zum Beispiel der CALO in Cloppenburg.  

Der Umbau wird vom Büro Ortmann und Möller Bauplanung GmbH begleitet. Architekt Andreas Ortmann und Katharina Gerke erinnerten daran, dass der Prozess zur Entscheidungsfindung nicht ganz einfach gewesen sei. Auch stark steigende Baukosten seien entscheidungsrelevant gewesen. „Mit dem von uns auf Basis der Anforderungen der Projektverantwortlichen vorgelegten Umbaukonzept glauben wir, den Bedürfnissen der Klienten gut nachkommen zu können. Für die Gestaltung auch des Außenbereiches haben wir noch gute Ideen, die zu einer guten und nachhaltigen Nutzung der Tagesstätte führen werden“, versprachen Andreas Ortmann und Katharina Gerke. 

Inzwischen ist der Bauantrag gestellt und mit einer Inbetriebnahme zum Ende der ersten Jahreshälfte 2019 zu rechnen, wie Geschäftsführer des St. Elisabeth-Stiftes, Guido Suing. Mitteilte. Durch einen vorliegenden Förderbescheid sei sichergestellt, dass die „Aktion Mensch“ bis zu 50 % der vom St. Elisabeth-Stift zu tragenden Umbaukosten übernehmen wird.

St Elisabeth Stift Awila Sozialräume Umbau

Die Pläne für die Tagesstätte stellten vor: (von lks) Vermieter Franz-Josef Schewe, Geschäftsführer Guido Suing, Wohnheimleiterin Martina Hanrath, Projektverantwortliche Annika Gruslak, Bürgermeister Michael Kramer, Katharina Gerke und Andreas Ortmann vom Büro Ortmann & Möller Bauplanung GmbH

 

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